Kontierung

Zuletzt geändert

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22/12/2023

Was ist die Kontierung?

Die Kontierung bezeichnet das Erstellen eines Buchungssatzes. Sie wird als Hilfsmittel hinzugezogen, um Geschäftsvorfälle nach den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung zu verbuchen. In der Regel werden im Zuge der Kontierung zusätzliche Angaben zur Kostenstelle und zum Kostenträger gemacht.

Vorbereitung der Buchung

In vielen Unternehmen wird mittels eines Kontierungsstempels eine manuelle Vorkontierung vorgenommen. Dabei kann der Abdruck des Stempels je nach Unternehmen variieren. So sind beispielsweise die Felder für das Datum, die Kontennummer und eventuell der Beträge individuell gestaltet. Diese Vorgaben der Vorkontierung ergeben den Buchungssatz und für die Buchhaltungs ist somit ersichtlich, welches Konto bei der Buchung angesprochen wird.

Kontierung in der doppelten Buchhaltung und der Kostenrechnung

Im System der doppelten Buchhaltung werden bei der Kontierung die erforderlichen Konten mitsamt der buchenden Beträge auf dem Buchungsbeleg eingetragen. Es werden immer mindestens zwei Konten dabei angesprochen: ein Soll-Konto und ein Haben-Konto. Die Formulierung des Buchungssatzes lautet im generellen wie folgt: "Soll an Haben". In Kostenrechnungssystemen werden die angefallenen Kosten und Erlöse unterschiedlichen Auswertungsobjekten zugeordnet. Ein Beleg kann hierbei je nach Verursachung auf Kostenstellen, Projekte, Aufträge oder auf Marktsegmente der Ergebnisrechnung kontiert werden. Eine verursachungsgerechte Kontierung von Belegen ist damit eine Grundvoraussetzung, um später angefallene Kosten zu verfolgen bzw. Plan-Ist-Vergleiche durchzuführen.

Grundlage: Kontenplan

Jedes Unternehmen hat einen individuellen Kontenplan der von ihnen benutzten Konten in der Buchhaltung. Der Kontenplan ist ein vollständiges Verzeichnis, der auf einem entwickelten Standardkontenrahmen basiert. Dies kann entweder der Industriekontenrahmen sein oder der Kontenrahmen von DATEV. Da bei diesen beiden Kontenrahmen viele Konten enthalten sind, die von Unternehmen nicht genutzt werden, können die Unternehmen durch das Weglassen von Konten ihren Kontenplan anpassen. Bei der Kontierung ist die Buchhaltung oder die Personen, die die Vorkontierung vornehmen, an den einmal festgelegten Kontenrahmen gebunden.

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