IBAN-Nummer

Zuletzt geändert

14/2/2024

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Was ist die IBAN-Nummer?

Die IBAN-Nummer, auch internationale Kontonummer IBAN (International Bank Account Number), wird an Stelle von Kontonummer und Bankleitzahl verwendet, um alle Konten innerhalb des Euro-Zahlungsverkehrsraums direkt erreichen zu können. Bereits seit August 2014 können Zahlungsaufträge innerhalb Österreichs nur mehr mit der IBAN (also ohne BIC) beauftragt werden. Seit Februar 2016 gilt „IBAN-only“. Dann reicht die IBAN-Nummmer auch für grenzüberschreitende Euro-Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes.

Aufbau der IBAN

Die IBAN setzt sich im Regelfall aus der schon bisher bekannten Kontonummer und der Bankleitzahl zusammen und wird lediglich durch ein Länderkennzeichen (AT für Österreich) und zwei Prüfziffern ergänzt. Die Prüfziffern dienen dazu, Fehlüberweisungen zu verhindern, da die Bank schon bei Entgegennahme des Zahlungsauftrages die formale Korrektheit der IBAN-Nummer überprüfen kann. Je nach nationaler Ausprägung von Kontonummer und Bankleitzahl ist die IBAN unterschiedlich lang. Maximal sind 34 Stellen für diese Kennung möglich. Eine österreichische IBAN hat immer 20 Stellen.

IBAN-Nummer Struktur

Wo findet man die IBAN-Nummer?

Als Bankkundin und -kunde findest du die eigene IBAN-Nummer auf deinen Kontoauszügen, deinen Konto- bzw. Bankomatkarten sowie in deinem Online-Banking-Portal im Internet. Die IBAN kann auf der Bankkarte entweder auf der Vorder- oder auf der Rückseite angegeben sein. Wie bisher werden die Kontodetails der Zahlungsempfangenden von diesen bekanntgegeben. Die korrekte IBAN der Empfangenden und der BIC der Empfängerbank befinden sich u. a. auf Rechnungen. Es sollte nicht versucht werden, die IBAN selbst zu errechnen! Eine eventuell falsch angegebene IBAN kann zu aufwendigen Rückleitungen führen, deren Kosten die Bank ihren Kundinnen und Kunden weiterverrechnen wird.

Länderspezifische Parameter

Während in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz für die Kontoidentifikation lediglich die Bankleitzahl und die Kontonummer verwendet werden, benutzen andere Länder noch weitere Parameter zur Identifizierung eines Kontos. Das führt dazu, dass die IBAN-Nummer in vielen Ländern außerhalb des DACH Raums anders aufgebaut ist und zudem in sehr unterschiedlicher Länge ausfällt. Neben dem Länderkennzeichen und der zweistelligen Prüfnummer können die nachfolgenden Parameter in der IBAN-Nummer enthalten sein:

     
  • Bankleitzahl
  •  
  • Kontonummer
  •  
  • Kontotyp
  •  
  • Kontrollzeichen
  •  
  • Regionalcode
  •  
  • Filialnummer
  •  
  • Sonstige Kennzeichen

Beispiele für Unterschiede

     
  • Kroatien, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Rumänien, Tschechien: Bankleitzahl und Kontonummer als Kontoidentifikation
  •  
  • Großbritannien: zusätzliche Filialnummer neben Bankleitzahl und Kontonummer
  •  
  • Ungarn: zwei zusätzliche Kontrollzeichen
  •  
  • Schweden: dreistellige Bankleitzahl und lange Kontonummer mit zusätzlichem Kontrollzeichen am Ende der IBAN Nummer
  •  
  • Italien: Länderkennzeichen, Prüfziffer und Kennzahl, die die Bankleitzahl und die Kontonummer sowie eine weitere Filialnummer enthält

Darüber hinaus werden die verwendeten Parameter in den verschiedenen Ländern an jeweils unterschiedliche Stellen der IBAN gesetzt.

SEPA-Lastschrift

Die IBAN-Nummer spielt außerdem eine wichtige Rolle, wenn es zu dem Thema Lastschrift kommt. Damit SEPA Zahlungen ausgeführt werden können, werden IBAN und BIC benötigt.

IBAN: International Bank Account Number. Sie fasst die Angaben zur Bank, der Bankleitzahl und der Kontonummer mit einer Nummer zusammen.

BIC: Bank Identifier Code. Hierbei handelt es sich um die internationale Bankleitzahl der Bank.

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